
Am Donnerstag 26. Juli reisten 24 Jugendliche, von ursprünglich 26 angemeldeten auf der Burg Hohensolms an; 2 Jugendliche aus der Türkei werden aufgrund kurzfristiger Visaprobleme nicht teilnehmen können.
Sie sind 18- bis 25 Jahre alt und stammen aus 11 Ländern (Aserbaidschan, Belgien, Deutschland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Israel, Palästina, Russische Föderation, Türkei, United Kingdom). In ihrem Land engagieren sie sich bereits aktiv in der Jugendarbeit. Auf der Evangelischen Jugendburg Hohensolms nehmen sie an einem Trainingskurs teil: Hier wollen sie sich über die zunehmende Radikalisierung der öffentlichen Meinung gegen Menschen anderer Weltanschauung und Religionen bewusst werden und darüber austauschen, und sie wollen konkret friedensstiftende Methoden der Jugendarbeit kennenlernen sowie Handlungsoptionen für die eigene Jugendarbeit entwickeln. Dafür sind auch eine Exkursion zur Bildungsstätte Anne Frank Haus in Frankfurt sowie ein Fachgespräch mit der lokalen Vertretung des „Rates der Religionen“ in der Region "Gießener Land" geplant.
Basis des 14tägigen Projekts bildet „das Friedenspädagogische Training „Jugendliche werden Friedensstifter*innen“, in dem grundlegende Fertigkeiten zum persönlichen Umgang mit Gewalt und Konflikten trainiert werden. „Ergänzend werden Methoden aus Trainingskonzepten zur Antidiskriminierungsarbeit und zur Wertschätzung kultureller Vielfalt erprobt und in Workshops (Theater, Video, gestaltende Kunst, Musik, etc.) wird das Thema künstlerisch umgesetzt.“ So Nikolaus Ell von ICJA Freiwilligenaustausch weltweit
Die Organisation ICJA Freiwilligenaustausch weltweit leistet durch internationale Begegnungen und interkulturelle Bildung praktische Friedensarbeit und fördert gesellschaftspolitisches Engagement. Seit über 65 Jahren setzen sich Menschen für ICJA (ursprünglich „Internationaler christlicher Jugendaustausch“) ein. Die Organisation ICJA mit Sitz in Berlin ermöglicht es Deutschen, ins Ausland zu gehen und dort in Projekten ehrenamtlich mitzuarbeiten - ebenso wie sie es Menschen aus aller Welt ermöglicht, das Gleiche in Deutschland zu tun.