Hostie auf Abwegen

Hostie auf Abwegen

Eigentlich ist das Abendmahl ja durchaus eine ernste Angelegenheit. Jesus Christus gab seinen Jüngern kurz vor seinem Tod auf eine geradezu mystische Weise Anteil an seinem Leiden und Sterben, und bis heute wiederholen wir diese Worte: „Das ist mein Leib“, „Das ist mein Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden“. Ganz egal, ob man nun der katholischen Transsubstantiationslehre anhängt oder das Abendmahl ganz anders sieht: Es ist selbstverständlich, dass wir sorgfältig und würdevoll mit Wein und Hostien umgehen.

Aber leider – oder sollte ich sagen: glücklicherweise? – sind wir nun mal Menschen. Und Menschen sind nicht perfekt. Was wohl in diesem katholischen Kollegen vorgegangen sein muss, für den ja die Hostie wirklich realer Leib Christi ist? Ich bin mir sicher: Er hat keine Sekunde an den Gedanken verschwendet, wohin die Hostie da gefallen ist – er wollte sie nur unter allen Umständen wieder zurück holen. Der Ärmste. Wie gut, dass die Braut das mit Humor nimmt. Ja, eigentlich finde ich sogar ihr herzhaftes Lachen am Schluss des kleinen Filmchens das Schönste an diesem ganzen Videoclip... 

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Von Zeit zu Zeit die Welt beobachten und natürlich in diesen Tagen: Die Forumstudie lesen: zu sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche. Triggerwarnung deshalb: in diesem Text geht es um Gewalt, um Machtmissbrauch und um Ohnmacht.
C'est la vie
Menschen mit Uterus bluten. Auch wenn sie auf Bali chillen, campen gehen, pilgern oder mit dem Van durch Nordamerika düsen. Das Menstruation so ein Tabuthema ist, hat auch was mit Kirche zu tun. Über Scham, Ekel, Tampons und Tassen: