Ein Stückchen Heimat in der Fremde
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Foto: Tobias SchreinerSara, 26, aus Yakobia"Dieser Schlüssel gehört zu meinem Haus in Aleppo. Ich habe dort mit meiner Mutter, meinen drei Schwestern und meinem Bruder gelebt. Mein Vater ist in Idlib während des Krieges gestorben. Er wurde erschossen. Die Kugel hier stammt aus einer Kalaschnikow und wurde in den Balkon meines Freundes geschossen. Er hat einen Anhänger daraus gemacht und sie mir als Glücksbringer geschenkt."
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Ein Stückchen Heimat in der Fremde
Das "Qnushyo" ist ein Zentrum für Flüchtlinge in Zeytinburnu, einem Stadtteil auf der europäischen Seite Istanbuls. Hier verbrachten etwa 30 bis 40 Flüchtlinge, die meisten von ihnen assyrische Christen aus dem Norden Syriens, ihre Freizeit. Einige von ihnen waren mit Visa in die Türkei gekommen, andere hatten die Grenze illegal überquert. Egal, ob sie vor Assad oder dem sogenannten "Islamischen Staat" geflüchtet waren, sie alle waren gezwungen, ihre Heimat auf unbestimmte Zeit zu verlassen und steckten in Istanbul fest.
Die Besucher des "Qnushyo" zeigen einen Gegenstand, den sie aus Syrien mitgebracht hatten und der für sie am allerwichtigsten ist. Objekte, die nicht zwingend einen tatsächlichen Nutzen, aber dafür einen viel höheren emotionalen Wert für sie hatten. Dinge, die ihr Zuhause verkörperten. Das ist "Home in Our Hands".