Ein Stückchen Heimat in der Fremde
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Foto: Tobias SchreinerFadi, 16, aus Qamishli"Ich habe vor acht Monaten fünf dieser Kettchen gekauft. Vier von ihnen habe ich meinen Freunden Shabo, Andre, Fadi und Shamoun geschenkt, eine habe ich selbst behalten. Zwei meiner Freunde sind nun in Schweden, zwei sind noch immer in Syrien. Die Situation war bis vor kurzem ok, aber es ist in diesem Jahr viel schlimmer geworden. Wir schreiben regelmäßig. Ich spreche einmal die Woche mit ihnen."
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Ein Stückchen Heimat in der Fremde
Das "Qnushyo" ist ein Zentrum für Flüchtlinge in Zeytinburnu, einem Stadtteil auf der europäischen Seite Istanbuls. Hier verbrachten etwa 30 bis 40 Flüchtlinge, die meisten von ihnen assyrische Christen aus dem Norden Syriens, ihre Freizeit. Einige von ihnen waren mit Visa in die Türkei gekommen, andere hatten die Grenze illegal überquert. Egal, ob sie vor Assad oder dem sogenannten "Islamischen Staat" geflüchtet waren, sie alle waren gezwungen, ihre Heimat auf unbestimmte Zeit zu verlassen und steckten in Istanbul fest.
Die Besucher des "Qnushyo" zeigen einen Gegenstand, den sie aus Syrien mitgebracht hatten und der für sie am allerwichtigsten ist. Objekte, die nicht zwingend einen tatsächlichen Nutzen, aber dafür einen viel höheren emotionalen Wert für sie hatten. Dinge, die ihr Zuhause verkörperten. Das ist "Home in Our Hands".