Die Wartburg im Wandel der Zeit
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© Foto: epd-bild / Wartburg-StiftungDunkle ZeitenAm 11. April 1938 wurde das drei Meter hohe Goldkreuz auf dem Turm der Wartburg in Eisenach vom Thüringer Nazi-Statthalter Fritz Sauckel durch ein noch größeres Hakenkreuz ersetzen - als "Siegeszeichen" nach dem Entscheid über die Eingliederung Österreis in das "Großdeutsche Reich". Nur drei Tage später, am 14. April 1938, musste es wieder abgebaut werden. Wer damals in Berlin "die Wiederherstellung des alten Zustandes auf der Wartburg" anordnete, sei nicht überliefert, sagt Petra Schall von der Wartburg-Stiftung. Aktenkundig seien dagegen Proteste gegen das Hakenkreuz, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin.
Eselreiten und Hakenkreuz
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Die Wartburg im Wandel der Zeit
Sagenumwoben und Weltkulturerbe: Die Wartburg in Eisenach in Thüringen wird am 27. Januar 1080 anlässlich des Überfalls der Burghauptmannschaft auf eine Heeresabteilung König Heinrichs IV. erstmals urkundlich erwähnt. Der Legende nach soll Graf Ludwig der Springer mit den Worten "Wart! Berg, du sollst mir eine Burg werden!" um 1067 die Wartburg gegründet haben. Seitdem hat sie viele Bewunderer gefunden.