Christliche Tattoos - Das geht unter die Haut
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Foto: Jonas OpperskalskiGeschmacksacheWährend Tätowierungen in Islam und Judentum klar untersagt sind, sind sich die meisten Christen inzwischen einig, dass sich die betreffende Bibel-Stelle gegen Totenverehrung richtet, nicht gegen (christliche) Tattoos. Es heißt: "Ihr sollt Euch keine Zeichen um der Toten willen auf den Leib ritzen." Bei den Kanaanitern war es wohl Brauch, sich die Asche der Toten in Schnitte in der Haut zu reiben. Wen das Gewissen plagt: In Jerusalems Altstadt tragen auch einige Priester, Mönche und Nonnen ihr Glaubensbekenntnis gut sichtbar unter der Haut. Auch wenn es die meisten eher schlicht halten: Die Gestaltung ist ebenso Interpretationssache wie die Bibel. Die Tattoos hier gehören übrigen dem Pilger-Tätowierer Wassim Razzouk. Das Lamm Gottes hat sein 15-jähriger Sohn gestochen, hoffnungsvoller Nachfolger eines Traditionsunternehmens.
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Christliche Tattoos - Das geht unter die Haut
Tätowierungen haben im Christentum eine lange Tradition. Sie waren Schandmal, Identitätsmerkmal oder stolzes Zeugnis einer beschwerlichen Pilgerreise. Heute sind sie meist schlicht: Glaubensbekenntnis. Eine Spurensuche in Jerusalem. Diese Geschichte erschien erstmals im Magazin chrismon Plus im April 2018.