Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
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© © Getty Images/iStockphoto/aluxumHuhn und EiSeit mehr als 1000 Jahren sei das Ei mit Ostern verbunden, erläutert der Brauchtumsexperte. Katholische Priester überreichten rot gefärbte Eier an Besucher der Osternacht. Die rote Farbe und die harte Schale symbolisierten das Leben im Grab Christi. "Damit stand das Ei für die Überwindung des Todes." In der Fastenzeit durften keine Eier gegessen werden, erst nach Gründonnerstag war der Genuss wieder erlaubt. Seit dem 12. Jahrhundert brachten Katholiken Eier mit in die Kirche, um sie segnen zu lassen und dann auf nüchternen Magen zu verzehren. Sie galten - gefärbt und gesegnet - als segenspendend.
Von Hase, Lamm und Fuchs
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Wie Tiere Einzug ins Osterbrauchtum hielten
Der Hase bringt Hühner-Eier, mancherorts wird Kuchen in Lammform gebacken. Tiere haben im Osterbrauchtum eine wichtige Bedeutung - auch wenn manche in der biblischen Geschichte gar nicht vorkommen. Theologe und Brauchtumsexperte Manfred Becker-Huberti erklärt die Hintergründe. "Einige der Bräuche haben ihre Wurzeln in den biblischen Geschichten, andere entwickelten sich später, und nicht immer ist ihre Entstehung eindeutig". Die Tiere eint, dass sie auch im Alltag der Menschen eine große Rolle spielten und das zum Teil noch heute tun.