Protest gegen Freihandelsabkommen in Hannover

Eine Demonstrantin hält am 17.05.2014 in Hamburg bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU auf dem Hamburger Fischmarkt ein Plakat mit der Aufschrift "Stoppen Sie TTIP" in die Höhe (Archiv).

Foto: dpa/Axel Heimken

Protest gegen Freihandelsabkommen in Hannover
Zehntausende Menschen aus dem In- und Ausland werden für den 23. April in Hannover erwartet, um gegen die geplanten Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit den USA und Kanada zu protestieren.

Die Abkommen TTIP und CETA drohten Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zu untergraben, heißt in dem von mehreren Organisationen und mehr als 1.000 Einzelpersonen unterzeichneten Aufruf.

Die Verträge setzten öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge, kulturelle Vielfalt und Bildungsangebote unter Druck. Die EU und Nordamerika zögen damit die falschen Lehren aus der Finanzkrise, hieß es. TTIP und CETA stärkten transnationale Konzerne und schwächten kleine und mittelständische Unternehmen, auch in der Landwirtschaft. Befürchtet wird zudem eine Absenkung ökologischer, sozialer und Verbraucherstandards.

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Demonstration gegen die Handelsabkommen
In sieben deutschen Städten sind Hunderttausende Gegner der geplanten Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada, TTIP und Ceta, auf die Straße gegangen.
Der Protest von Chriten gegen die Freihandelsabkommen TTIP und Ceta wird nach den Worten des badischen Landesbischofs, Jochen Cornelius-Bundschuh, von einer Vision angetrieben. Es sei keine Verweigerung, sondern der Wille, Globalisierung gerechter zu gestalten, sagte der Bischof.

Einen Tag nach der Demonstration wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Barack Obama die Hannover Messe eröffnen und während ihres Treffens wohl auch die seit Monaten stockenden TTIP-Verhandlungen voranbringen. Im vergangenen Oktober gingen in Berlin mehr als 200.000 Menschen gegen CETA und TTIP auf die Straße