Weltkirchenrat ruft zu Gebeten für Ende des Nahostkonflikts auf

Weltkirchenrat ruft zu Gebeten für Ende des Nahostkonflikts auf
Der Weltkirchenrat hat die Christen zu Gebeten für ein friedliches Miteinander von Palästinensern und Israelis aufgerufen.

Während der am Sonntag beginnenden Weltwoche für Frieden in Palästina und Israel könnten die Gläubigen ihre Unterstützung für eine gewaltfreie Lösung des Nahostkonflikts zum Ausdruck bringen, erklärte der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) am Freitag in Genf.

Das Thema der diesjährigen Weltwoche sei der Abbau von Barrieren, heißt es in einem Schreiben des Generalsekretärs Olav Fykse Tveit an die knapp 350 ÖRK-Mitgliedskirchen. Die Menschen im Nahen Osten müssten die Barrieren des Antisemitismus und der Islamophobie überwinden.

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Heinrich Bedford-Strohm
Der Vorsitzende des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Heinrich Bedford-Strohm, hat eine Zwei-Staaten-Lösung für den Nahen Osten angemahnt. Israel und ein Staat Palästina müssten endlich in Frieden nebeneinander existieren.

Der ÖRK verlangt seit Jahren von Israel, die seit 1967 währende Besetzung der palästinensischen Gebiete zu beenden. Kritiker werfen dem Weltkirchenrat vor, im Nahostkonflikt einseitig die Palästinenser zu unterstützen.