Bericht: Fast 650.000 Widersprüche gegen Jobcenter-Bescheide 2016
Gegen Bescheide der Jobcenter haben im vergangenen Jahr fast 650.000 Hartz-IV-Empfänger Widerspruch erhoben.
Das seien 4,1 Prozent mehr gewesen als im Jahr zuvor, meldete die "Bild" (Montag) unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
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Mit politisch besetzten Begriffen wie "Bürgerhartz" oder "Hartz V" kann Diakonie-Chef Ulrich Lilie nichts anfangen, wenn es um das neue Bürgergeld ab Januar geht. Die Reform führe zu klaren Verbesserungen.
Ein guter Sozialstaat hat Vertrauen in Bürgerinnen und Bürger - auch und gerade, wenn sie in Not geraten. Dann wird aus Gnade und Zuspruch ihr gutes Recht.
Geklagt haben demnach hingegen weniger Hartz-IV-Empfänger als 2015. Insgesamt waren es 114.918 und damit 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Meist seien Auseinandersetzungen über Wohn- und Heizkosten Grund zur Klage gewesen.