Teufel in Mönchskutten: Gothaer Tafelaltar wird gezeigt
Die Stiftung Schloss Friedenstein in Gotha präsentiert ab Ende Juli den um 1540 geschaffenen Gothaer Tafelaltar.
Das Kunstwerk aus rund 160 Bildtafeln mit unzähligen fein gearbeiteten Figuren gelte als bildreichstes Kunstwerk der Reformationszeit, teilte die Stiftung mit. Der aufwendig restaurierte Altar werde nach Abschluss der Arbeiten erstmals wieder in Deutschland gezeigt.
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Das Kunstwerk, auf dem auch Teufelsgestalten in Mönchskutten und Heilige ohne Heiligenschein dargestellt sind, spiegele als einzigartige Bilderbibel die konfessionellen Auseinandersetzungen der Reformationszeit vor 500 Jahren wieder, hieß es. Die Ausstellung wird am 29. Juli eröffnet und ist bis zum 5. November im Herzoglichen Museum Gotha zu sehen.