Marx: Ostern schafft neue Lebenswirklichkeiten

Marx: Ostern schafft neue Lebenswirklichkeiten
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat in seiner Osterpredigt zur Übernahme von Verantwortung aufgerufen.

Die biblische Osterbotschaft mache die Menschen frei und eröffne ihnen neue Lebensmöglichkeiten, sagte Marx am Sonntag im Münchner Dom. Eine friedliches Zusammenleben in einer Kultur der Freiheit sei jedoch kein Selbstläufer. Es brauche viele Menschen, die ihre Freiheit verantwortlich und überzeugend leben. 

Ostern sei für die Menschen eine "Explosion" und ein "Qualitätssprung" in eine neue Lebenswirklichkeit, sagte der Erzbischof von München und Freising. Von der Ostererfahrung gehe die Hoffung aus, dass ein Miteinander auch von Menschen unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen und Kulturen gelingen könne. Mit dem österlichen Glauben seien die Menschen wirklich frei, und nicht verdruckst, in sich verklemmt oder voller Misstrauen und Angst.  

In der Auferstehung Jesu habe Gott einen "Aufstand gegen alle Mächte des Todes angezettelt, gegen alle Mächte des Hasses, der Gewalt und der Sünde", betonte der Kardinal. Die Überwindung dieser Mächte durch die Ostererfahrung gehöre zum "Kern der christlichen Identität" und zur christlichen Prägung dieses Landes.

Mehr zu Ostern
Ohne den regelmäßigen Kontakt zur Gemeinschaft, dem fast täglichen Aufsuchen eines Kirchraums oder dem intensiven Miterleben des Kirchenjahrs hat sich für Stefanie Radtke ein spirituelles Vakuum gebildet. Gott ist kein Automatismus mehr.
Wir gehen nicht im Kreis. Stattdessen gehen wir auf einer Wendeltreppe aufwärts. Frank Muchlinsky in seinem neuen Zuversichtsbrief.