Bundesweite "Mut-Tour" wirbt für offenen Umgang mit Depressionen

Bundesweite "Mut-Tour" wirbt für offenen Umgang mit Depressionen

Mit einer bundesweiten "Mut-Tour" wollen Aktivisten in diesem Jahr erneut für einen offenen Umgang mit Depressionen werben. Im kommenden Sommer werde es insgesamt zwölf Etappen geben, teilte der Trägerverein am Mittwoch in Bremen mit. Zehn davon sollen auf Tandem-Rädern organisiert werden, eine ist wandernd mit Pferdebegleitung geplant. "Auftakt der Tour ist eine große Mut-Wanderung, zu der man sich auch spontan für kurze Wegabschnitte anschließen kann", hieß es.

Für alle Interessierten bietet die Mut-Tour an drei Terminen im April und im Mai Wochenenden zum gegenseitigen Kennenlernen an und auch, um sich auf die Öffentlichkeitsarbeit und den Alltag der späteren 4- bis 10-tägigen Etappen vorzubereiten. Auf der Website www.mut-tour.de gibt es dazu nähere Informationen.

Die Tour richtet sich den Angaben zufolge an Menschen mit und ohne Depressionserfahrungen. Das Angebot sei ausdrücklich nicht nur für Sportlerinnen und Sportler geeignet. Seit dem Start der Initiative 2012 hätten 251 depressionserfahrene und -unerfahrene Menschen mehr als 46.000 Kilometer zurückgelegt, bilanzierte der Bremer Projektleiter Sebastian Burger.

Dabei seien unterwegs über 4.500 ermutigende Zeitungsartikel sowie Hunderte Online-, Radio- und TV-Veröffentlichungen zum Thema auf den Weg gebracht worden, ergänzte Burger. Er hatte die Tour ins Leben gerufen, nachdem er erlebt hatte, wie es einer Freundin ging, die an Depressionen erkrankt war.