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Axel Noack

Axel Noack

© epd-bild/Heike Lyding

Axel Noack, geboren am 8. November 1949 in Biesnitz bei Görlitz, war evangelischer Bischof in Magdeburg. Er wollte in der DDR Mathematik studieren, das Studium blieb ihm als Wehrdienstverweigerer aber versagt. Nach Abitur und Abschluss als Betriebsschlosser ging er zunächst für ein Jahr als diakonischer Helfer nach Lobetal bei Bernau, betreutre dort behinderte und alte Menschen. Nach einem Studium der evangelischen Theologie (1969-75) in Naumburg wurde er Studenten- und Kreisjugendpfarrer in Merseburg (1978-85). Schon als Jugendlicher engagierte er sich im Kirchenparlament. Mitte der 80er Jahre übernahm Noack das Pfarramt in Wolfen (Kirchenkreis Bitterfeld). Dort spielte er dann auch beim gesellschaftlichen Umbruch Anfang und bei der Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit eine wichtige Rolle. 1986 wurde er Mitglied in der Konferenz der Kirchenleitungen des Bundes der evangelischen Kirchen in der DDR und von 1991 bis 2003 war er Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). 1997 wurde er zum Bischof der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen gewählt und blieb bis 2009 im Amt, bis zur Fusion mit der Thüringer Landeskirche zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM). Anschließend übernahm Noack einen Lehrauftrag für kirchliche Zeitgeschichte und territoriale Kirchengeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Bischof Axel Noack auf der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD)
Am 28. Juni 1991 kam erstmals nach 30 Jahren wieder eine gesamtdeutsche Synode zusammen. Warum die Wiedervereinigung der Kirchen erst schleppend verlief und dennoch die Kirche langfristig positiv veränderte, erzählt Axel Noack, der ehemalige Bischof in Magdeburg im Interview.
Axel Noack
Axel Noack sieht die aktuellen Umbrüche in der Kirchenstruktur gelassen. Der frühere evangelische Bischof aus Sachsen-Anhalt weiß aus 40 Jahren DDR, wie die Kirche trotz schwieriger Rahmenbedingungen überleben kann.
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