EKHN-Synode fordert stärkere Friedensbemühungen für Syrien

EKHN-Synode fordert stärkere Friedensbemühungen für Syrien
Der Druck auf Staaten wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, Türkei und USA solle verstärkt werden.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat die Politik zu stärkeren Bemühungen für ein Ende des Kriegs in Syrien aufgefordert. In einer Resolution zum Abschluss ihrer Herbsttagung am Samstag in Frankfurt am Main forderten die 140 Delegierten, "den Friedensprozess unter Verantwortung der Vereinten Nationen zu stärken und zivile Friedensinitiativen vor Ort einzubeziehen". 

Zudem solle der Druck auf die am Krieg beteiligten Staaten wie Russland, Iran, Saudi-Arabien, Türkei und USA verstärkt werden, damit "sie ihre Eskalationspolitik in Syrien beenden", hieß es weiter. Die Bundesregierung solle darüber hinaus Waffenexporte an die Kriegsteilnehmer untersagen.

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Auch sollen der Resolution zufolge Deutschland und Europa die Anrainerstaaten Syriens unterstützen, damit sie ihre Grenzen für Flüchtlinge wieder öffnen. Deutschland seinerseits solle syrische Flüchtlinge "großzügig aufnehmen" und dazu neue Aufnahmeprogramme des Bundes und der Länder starten. Die Synodalen forderten, dass in Deutschland lebende Syrer grundsätzlich ihre Familienmitglieder nachholen dürfen. Außerdem solle sich die Bundesregierung für eine solidarische Aufnahme von Flüchtlingen in der EU einsetzen.